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DVV-Pokal:Undenheimer spielt vor 10.500 Zuschauer


Im Kreise seiner Familie, Freunde und ehemaligen
Volleyball-Gefährten: Tobias Brand (Mitte hinten)kann trotz des
klaren 0:3 schon wieder lachen.Bild: H. Krebs
Nervös war er – Tobias Brand aus Undenheim – als er in der Umkleide in der SAP-Arena saß und den Worten seines Trainers lauschte. Dann ging es mit seiner Mannschaft "Powervolleys Düren" raus aufs Spielfeld zum Einspielen und dem anschließenden Match gegen die Berlin Recycling Volleys Mitte Februar. Ein Spiel vor 10.500 volleyballbegeisterten, anfeuernden Zuschauern, die für Gänsehaut bei dem 22jährigen sorgten.

Den Anfang des ersten Satzes verfolgte „Tobi“ von der Bank. Und sah dabei einen stark aufspielenden Gegner aus Berlin, der mit wuchtigen Angriffen und Aufschlägen seine Mitspieler unter Druck setzte und ihnen kaum eine Chance anbot (8:18). Dürens Trainer reagierte und vertraute nun dem jungen Undenheimer, der mit dieser Pokalendspielteilnahme an diesem Tag seine erste Bundesligasaison krönte. Mit ihm kam Stabilität ins Spiel der Nordrhein-Westfalen, aber der Punkterückstand war zu groß, um eine Aufholjagd zu starten.



Kurz vorm Spiel in der fast ausverkauften, 11.000 Zuschauer
 fassenden SAP-Arena Bild: H. Krebs
Doch anschließend konnte er trotz guter Aufschläge und Abwehraktionen nicht verhindern, dass die Berliner auch den zweiten Durchgang klar gewannen. Erst im dritten Satz entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe und die Dürener schöpften beim Stand von 11:10 noch einmal Hoffnung, nach Sätzen zu verkürzen. Doch – wenn auch knapp – holten sich die Berliner auch diesen Durchgang und wurden – wie auch die Damen des Dresdner SC - Pokalsieger.

Tobias kam trotz er Niederlage nach dem Match zu seinem „eigenen“ Fanblock. Gut dreißig Freunde, Familienmitglieder und Weggefährten aus dem „Dunstkreis“ TV Undenheim bzw. SG U.N.S. Rheinhessen hatten sich aus seiner Heimatgemeinde und Umgebung auf den Weg gemacht, um den „Unnerumer Bub“ zu sehen und zu unterstützen.

„Es war absehbar, dass wir kaum Chancen haben werden, wenn Berlin gut in die Partie startet. Und sie kamen sehr gut ins Match“, bewertete Tobias das Spiel nüchtern. Daher konnte er im Kreis seiner Lieben schon wieder lächeln.
Für Brand und Co. war dieses Endspiel um den DVV-Pokal eine Zugabe zu der noch laufenden Bundesligasaison. Derzeit auf Platz 7 liegend, hat man gute Chancen, sich als eine der acht Mannschaften für die Play offs zu qualifizieren. „Und das Ziel wollen wir in jedem Fall erreichen.“

 

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