27.02.2020 Sieg im Verfolgerduell gegen Langen
Trainer Markus Stange staunte nicht schlecht. Nur eine Woche nach dem
Spiel gegen Tabellenführer Speyer, bei dem man mit 3:0 nach Sätzen
unter Wert geschlagen wurde, nahm seine Mannschaft den spielerischen
„roten Faden“ der Vorwoche auf und startete mit einer 5:1-Führung in
den ersten Satz. Allerdings hielt diese nicht lange, die Hessen
spielten stärker auf, während die Rheinhessen zu viele Chancen liegen
ließen. Langen gewann mit 25:20.
Doch die SG U.N.S. Rheinhessen trotzte diesem 0:1-Rückstand und
stabilisierte ihr Tun auf dem Spielfeld. Über eine 8:5- und
11:8-Führung hielt die SG die Langener auf Abstand und glich mit 25:21
zum 1:1 aus. Im dritten Satz erlebten die U.N.S.-ler ein Wechselbad der Gefühle.
Bereits 12:7 führend, stand es wenig später 12:12. Doch davon ließ man
sich nicht beeindrucken – die Rheinhessen gingen wieder mit 17:13 in
Front. Mit diesem Vier-Punkte-Vorsprung beendete man schließlich auch
Durchgang 3.
Ausgeglichen begann Satz vier – bis zum 11:11 wurden die Ein- bzw.
maximal Zwei-Punkte-Führungen vom Gegner wieder wettgemacht. Dann
überschlugen sich die Ereignisse. Die SG-ler legten zunächst einen
Zwischenspurt zum 17:13 hin, wobei der letzte Punkt aufs Konto des
Langener Trainers, der nach einer Verwarnung im 3.Satz nun eine rote
Karte wegen Meckerns erhielt, ging. Dachte man nun, dass die
Hessen sich frustriert aufgeben, irrte sich. Sie kämpften sich nochmals
auf einen Punkt heran (19:20). Aber die SG U.N.S. Rheinhessen, die
durchweg mit der gleichen Aufstellung spielte (N. Manz, O. Brand, T.
Weyer, T. Jung, F. Hinkelmann, F. Peters, J. Sauer), behielt auch hier
die Nerven und sorgte mit dem dritten 25:21-Erfolg in Folge für ein
weiteres Highlight der Rückrunde.
Die Hessen verloren allerdings nicht nur das Spiel, sondern auch ihren
Trainer, der nach dem Match wegen Beleidigung noch disqualifiziert
wurde und somit wahrscheinlich mindestens das nächste Spiel nicht auf
der Bank verfolgen darf. Mit diesem Sieg verkürzten die Rheinhessen den Abstand auf das vor
ihnen liegende Langen auf zwei Punkte.
11.02.2020 Déjà-Vu gegen Tabellennachbarn
Volle Power bei Julian Sauer, der
in dieser Situation den Ball ins
Spielfeld der Frankfurter hämmert © H. Krebs
Hui, das ging an die Nerven. Wie bereits im
Hinspiel ging die Regionalligamannschaft der SG U.N.S. Rheinhessen
gegen Eintracht Frankfurt über die volle Distanz von fünf Sätzen – und
blieb auch diesmal siegreich. Das Team vom nach außen hin gelassen
wirkenden und somit Ruhe ausstrahlenden Markus Stange begann vor ca. 70
Zuschauern stabil und erarbeitete sich gleichermaßen mit guten
Angriffen und Blocks, platzierten Aufschlägen und einer „Gummi“-Abwehr
früh ein leines Punktepolster, dass zu einem ungefährdeten
25:23-Satzerfolg führte. Und auch zu Beginn des zweiten Durchgangs
schien sich in der Nieder-Olmer Heinz-Kerz-Halle das Spiel für die
Rheinhessen zu entwickeln, führte man doch schnell mit 7:4.
Doch die
Frankfurter glichen aus und hatten bis kurz vor Satzende „leichtes
Oberwasser“ mit einer 2-Punkte-Führung. Das Stange-Team konnte aber
nochmal kontern und hatte seinerseits einen Satzball, den man nicht
verwertete. Die Hessen glichen mit dem 27:25 nach Durchgängen aus. In
der Folge kam die Spielgemeinschaft aus Undenheimer, Nieder-Olmer und
Schornsheimer Spielern mit dem Spiel des Gegners wieder besser zurecht.
„Und wir haben unsere Chancen wieder genutzt“, bilanzierte der SG
U.N.S.-Coach. Die Folge: ein überzeugendes 25:22.
Markus Stange ahnte aber bereits, dass „de Bärn
noch nicht g‘schält
ist“. Frankfurt gab sich trotz des schlechten Auftaktes zu Durchgang 4
(1:3) nicht auf, sondern nutzte die zahlreichen Fehler der Rheinhessen
gnadenlos zum Satzausgleich aus (25:18), dass mancher U.N.S.-Fan
befürchtete, das die Jungs noch das Spiel ganz aus der Hand geben. Doch
die kämpften sich über ein zwischenzeitliches 4:6 ins Match zurück.
„Behilflich“ war dabei das Schiedsgericht, dass mit seinen für die
Eintrachtler nicht nachvollziehbaren Entscheidungen diese auf die Palme
brachten.
Durch eine bereits im zweiten Satz vergebene gelbe Karte sah
nun das hessische Team „Rot“ und musste neben der verlorenen „Rallye“
(Ballwechsel) einen weiteren Punktverlust hinnehmen. Zwar konnte auch
SG-ler Oliver Brand beim 9:6 seine Emotionen nicht ganz im Zaum halten
und wurde ebenfalls verwarnt, doch dies zog keine Bestrafung nach sich.
Am Ende siegte die SG U.N.S. Rheinhessen mit 15:11 bzw. 3:2 nach
Sätzen. Die Rheinhessen konnten damit auf die fünftplatzierten Hessen
den Vorsprung auf vier Punkte.
11.01.2020 Kleine Siegesserie
Mit einer Niederlage beendeten die Volleyballherren der SG
U.N.S. Rheinhessen Mitte Dezember das „leistungsschwankende“ Jahr 2019.
Doch die kurze Winterpause hat den Männern um Trainer Markus Stange
wohl gut getan. Am 11.01.2020 startete man mit einem 3:1-Auswärtserfolg
in Kassel und konnte bereits am darauffolgenden Wochenende in
Nieder-Olm mit dem 3:0-Erfolg (-18; -25; -23) gegen Vellmar nachlegen.
Und auch in Kriftel Ende Januar hielt die kleine Siegesserie von drei
Spielen. Bei diesem Match bot die SG U.N.S. die „erste Sieben“ auf (T.
Weyer, N. Manz, O.Brand, A. Schenk, F. Hinkelmann, J. Sauer und Libero
T. Jung), die beständig Punkte „einfahren“ konnte und am Ende der
beiden ersten Durchgänge mehrere Breaks Vorsprung hatte (-22; -21). Im
dritten Satz verlor das Team ein wenig den spielerischen Faden, ließ zu
viele Chancen liegen und geriet in Rückstand (10:13; 12:16), der nicht
mehr wettzumachen war (19:25). Hochkonzentriert ging es in den vierten
Durchgang, in dem die SG U.N.S. erstmals beim 2:1 eine Führung
erspielte und die – trotz des engen Spiels bis zum Schluss – nicht mehr
hergab (25:23).
Die Rheinhessen konnten damit auf die sechstplatzierten Hessen den
Vorsprung auf vier Punkte ausbauen und können am 08.02.2020 gegen
Tabellennachbar Eintracht Frankfurt in der Heinz-Kerz-Halle in
Nieder-Olm weitere „Big-Points“ sammeln.